Heureka! Europas KI-Regulierung als Chance, Sicherheit und Handlungs­spielraum

Als europäi­sches KI-Unternehmen standen wir bei DeepVA in den vergan­genen Jahren oft vor der Heraus­for­derung, in einem Umfeld zu navigieren, das von Unsicher­heiten bezüglich zukünf­tiger KI-Regulierungen geprägt war.

Hervor­ge­gangen aus einem Forschungs­projekt der Hochschule Offenburg(lesen Sie mehr über uns hier) haben wir ab 2017 einen starken Fokus auf die spezi­ellen Bedürf­nisse europäi­scher Medien­häuser, Kommunen und Univer­si­täten gelegt. Gerade kleine und mittel­stän­dische Anbieter wie wir, die nicht über große Rechts­ab­tei­lungen verfügen, sehen von Anfang an die Chance, Lösungen anzubieten, die von vornherein auf unsere europäischen und demokra­ti­schen Anfor­de­rungen ausgelegt sind und diese Mecha­nismen, wie zum Beispiel das automa­tische „Vergessen“ von Daten­sätzen nach einer bestimmten Zeit, in ihre Struktur integrieren. Damit ist der Daten­schutz nicht nur für den Nutzer gewähr­leistet, sondern auch für Dritte, die z.B. im Bildbe­stand enthalten sind.

Mit der Umsetzung des EU AI Acts wurde nun eine wichtige Orien­tierung geschaffen. Diese Entwicklung wurde kürzlich durch die IRIS-Studie der Europäischen Audio­vi­su­ellen Infor­ma­ti­ons­stelle (EAI) vertieft, die eine umfas­sende Analyse der recht­lichen Heraus­for­de­rungen speziell für KI-Anwendungen im Medien­be­reich liefert. Insbe­sondere wird betont, dass der Daten­schutz – in Verbindung mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) - ein Eckpfeiler der europäischen KI-Strategie bleibt, vor allem in daten­in­ten­siven Sektoren.

DSGVO-konforme Trans­parenz und Daten­schutz

Behörden, Städte und Univer­si­täten benötigen leistungs­fähige KI-Lösungen, die höchsten Daten­schutz­stan­dards entsprechen. Deshalb bieten wir bei DeepVA neben unseren SaaS-Lösungen gezielt europäische Lösungen an, die bei Bedarf auch vollständig on-premise instal­liert werden können. Unsere Composite AI Platform zielt darauf ab, mehrere KI-Dienste wie Sprach­er­kennung, Gesichts­er­kennung, Objekt­er­kennung und Übersetzung für spezi­fische Aufgaben zu kombi­nieren und dabei die volle Daten­sou­ve­rä­nität zu ermög­lichen.

So ermög­lichen wir es beispiels­weise Univer­si­täten und Hochschulen, automa­tische Transkription und Unter­ti­telung einzu­setzen, um Vorle­sungen, Sitzungen oder Tagungen trans­pa­renter und zugäng­licher zu machen, ohne dass sie befürchten müssen, dass Daten abfließen oder das Training weiterer Modelle verwendet werden, da sämtliche Nutzungs­arten, insbe­sondere eine Weiter­ver­ar­beitung zu Trainings­zwecken, vertraglich und technisch ausge­schlossen sind.

Regionale Lösungen als Wettbe­werbs­vorteil

Die IRIS-Studie der EU weist darauf hin, dass die meisten KI-Lösungen nach wie vor außerhalb Europas entwi­ckelt werden, was zu einer übermä­ßigen Markt­macht führt. Für die europäischen Insti­tu­tionen bedeutet dies Heraus­for­de­rungen bei der Rechts­durch­setzung und Kontrolle und für die Nutzer natürlich eine Abhän­gigkeit von den Techno­lo­gie­kon­zernen. Natürlich sind die Produkte solcher Anbieter komfor­tabel und einfach zu bedienen, aber in der Vergan­genheit waren es gerade negative Erfah­rungen mit Infor­ma­ti­ons­ab­flüssen, die auch einzelne Kunden zu uns geführt haben. Gerade die Entwick­lungen der letzten Wochen in den USA haben gezeigt, wie volatil solche Geschäfts­be­zie­hungen auch in Zeiten disrup­tiver Außen­po­litik sein können oder gar zu einem Politikum werden.

Verant­wortung bei Nutzung von Open Source

Ein Lösungs­ansatz für Insti­tu­tionen ist hier die Nutzung unabhän­giger Open-Source-Modelle, wie sie bereits in unserer Gründungs­phase an der Hochschule Offenburg und der Univer­sität Freiburg schon breit zum Einsatz kamen. Als wissen­schaft­liche Mitar­bei­terin oder Mitar­beiter baute man oft auf bestehenden Algorithmen auf und modulierte Parameter für seinen spezi­fi­schen Anwen­dungsfall. Genau hier wollen wir eine Brücke schlagen: Bei DeepVA übernehmen wir die Verant­wortung, spannende Modelle zu evalu­ieren, zu integrieren und konti­nu­ierlich zu pflegen. So profi­tieren unsere Kunden ohne eigenes Risiko von den neuesten Entwick­lungen der Open-Source-KI-Community, aber auch von unseren Partnern aus der Forschung (z.B. Hochschule RheinMain oder Fraun­hofer Institute), die ihre Ergeb­nisse schnell und einfach in Medien­un­ter­nehmen oder andere Anwen­dungen bringen können. Jede Innovation wird getestet, integriert und auch weiter profes­sionell betreut, so dass Behörden und Hochschulen bei maximaler Sicherheit agil bleiben. Dies wird auch in Zukunft weiter ausgebaut werden.

KI-Systeme werfen immer ethische Frage­stel­lungen hinsichtlich Diskri­mi­nierung und Verzerrung auf. Bei DeepVA gehen wir diese Heraus­for­de­rungen aktiv an, indem wir ausge­wogene Trainings­daten und spezielle technische Verfahren einsetzen – ein Beispiel hierfür ist die Verwendung von Focal-Loss-Funktionen, die unter­re­prä­sen­tierte Gruppen in Daten­sätzen erkennen und korri­gieren. Unter anderem stellen wir sicher, dass die Systeme faire und nicht diskri­mi­nie­rende Entschei­dungen treffen und ermög­lichen es unseren Nutzern sogar, quanti­tative Aussagen über die Vielfalt in ihren Daten­sätzen oder Inhalten anhand unserer Diver­si­täts­analyse zu machen.

Diese Werkzeuge und Maßnahmen sind nicht nur das Ergebnis direkter Kunden­an­fragen, sondern auch ein grund­le­gender Bestandteil unserer eigenen Unter­neh­mens­werte.

Rechts­si­cherheit und Compliance

Über all diesen Themen steht die große Frage der Rechts­si­cherheit sowie die Klärung von Haftungs­fragen und regula­to­ri­scher Compliance als zentrale Bestand­teile des Imple­men­tie­rungs­pro­zesses von KI-Lösungen. Hier versuchen wir unsere Kunden bestmöglich an die Hand zu nehmen und unter­stützen sie durch Audits und gegebe­nen­falls durch die Imple­men­tierung zusätz­licher Mecha­nismen und Zerti­fikate. Gleiches gilt für die Einbindung von Modellen Dritter, die zunächst einer recht­lichen Prüfung unter­zogen werden, insbe­sondere auch aus dem Open-Source-Bereich. So profi­tieren die Insti­tu­tionen nachhaltig von KI-Lösungen, die den sich ständig ändernden regula­to­ri­schen Anfor­de­rungen gerecht werden.

Nutzer­kom­mu­ni­kation und Support

Das Thema Kommu­ni­kation betrifft aber nicht nur die recht­lichen Rahmen­be­din­gungen. Damit die Endnutzer sicher und kompetent mit KI umgehen können, unter­stützen wir unsere Kunden gerne bei der Erstellung von klaren Benut­zer­in­for­ma­tionen, Tutorials oder der Imple­men­tierung von Warnhin­weisen. Trans­parenz, Rechts­si­cherheit und Nutzer­freund­lichkeit stehen dabei immer im Mittel­punkt.

Mission: KI verant­wor­tungsvoll und sicher einsetzen

Die europäische KI-Regulierung bietet klare Leitplanken, um Innova­tionen verant­wor­tungsvoll umzusetzen. Unser Ziel ist es, in diesem Handlungsfeld die notwen­digen Werkzeuge bereit­zu­stellen, um nicht nur KI-Funktionen zu imple­men­tieren, sondern auch eigene Daten­sätze und Modelle aufzu­bauen und zu nutzen. Mit DeepVA unter­stützen wir Insti­tu­tionen und Unter­nehmen dabei, die Chancen von Open Source und dynami­scher Weiter­ent­wicklung optimal zu nutzen – KI, aber mit dem Credo: regional, daten­schutz­konform und dennoch innovativ.

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